Migräne wird oft als eine angeborene Besonderheit der Reizverarbeitung im Gehirn beschrieben. Studien zeigen, dass die genetische Disposition von Bedeutung sein dürfte, Studien mit Adoptivkindern belegen aber, dass Migräne offensichtlich auch erlernt werden kann. Tatsächlich wehrt sich das Gehirn gegen alle möglichen Reizungen, von rein chemischen bis zu tiefgehenden emotionalen. Ganz verschiedene und individuell andere Auslöser setzen die Kaskade der verschiedenen Mechanismen in Gang.
Bei jedem Patienten, manchmal bei jedem einzelnen Anfall, sind die Abläufe, die an sich schon sehr komplex sind, verschieden ausgeprägt, so dass eine einziger Behandlungsansatz unmöglich der Vielfalt gerecht werden kann.
Wie kaum eine andere neurologische Erkrankung wird die Diagnose und Therapie der Migräne durch falsche Vorstellungen und Vorurteile erschwert. Gängige Vorurteile (Mythos) und die Realität finden Sie
hier >Das Erkennen der persönlichen Auslöser und die genaue Dokumentation des Krankheitsverlaufs sind grundlegend für eine ganzheitliche and an den Patienten angepasste Therapie der Migräne.